Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

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Foto von Land und Verkehr bei Freudenstadt
Quelle: Rainer Sturm/pixelio.de

Mitteleuropa

Schnittstelle Europas: Das Programmgebiet verläuft entlang großer Teile des ehemaligen Eisernen Vorhangs und umfasst Regionen mit erheblichen sozioökonomischen Unterschieden. Gleichzeitig ist es ein wichtiger Knotenpunkt für europäische Verbindungen. Ziel des Programms ist es, Regionen und Städte zusammenzubringen, um durch transnationale Zusammenarbeit den räumlichen Zusammenhalt zu fördern und gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen.

Förderfähige Gebiete der transnationalen Zusammenarbeit 2021 - 2027 - Mitteleuropa
Quelle: BBSR

Beteiligte deutsche Bundesländer

Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen (nur Region Braunschweig)

Europas Schnittstelle

Der Programmraum Mitteleuropa ist eine „Schnittstelle Europas“. Er umfasst Kroatien, Österreich, Polen, die Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik, Ungarn sowie Teile von Deutschland und Italien. Das Gebiet ist ein wichtiger Knotenpunkt für europäische Nord-Süd- und Ost-West-Verbindungen, die über seine eigenen Grenzen hinweg reichen. Die Auswirkungen des ehemaligen „Eisernen Vorhangs“ sind nach wir vor zu spüren. Trotz großer Fortschritte sind die wirtschaftlichen und sozialen Unterschiede zwischen "östlichen" und „westlichen“ Ländern in Mitteleuropa immer noch sichtbar. Regionen mit wachsenden städtischen und industrialisierten Gebieten stehen ländlichen oder peripheren Gebieten gegenüber, die häufig durch eine geringere Wettbewerbsfähigkeit und Bevölkerungsrückgang gekennzeichnet sind. Die Vision des Programms ist daher ein vereintes Mitteleuropa, das zusammenarbeitet - um intelligenter, grüner und besser vernetzt zu werden. Das Programm will Regionen und Städte über die Grenzen hinweg zusammenbringen, um sie widerstandsfähiger gegenüber gemeinsamen Herausforderungen zu machen, wie wirtschaftlichen Transformationsprozessen, dem Klimawandel und den langfristigen sozioökonomischen Folgen der Covid-19-Pandemie.

Themen der Zusammenarbeit

Das Mitteleuropaprogramm fördert Projekte zu den folgenden vier Themen. Es wird erwartet, dass die transnationalen Kooperationsmaßnahmen die Entwicklung und Umsetzung von Strategien, Aktionsplänen, Instrumenten, Schulungs- und Pilotmaßnahmen sowie anderen Aktionen fördern.

Zusammenarbeit für ein intelligenteres Mitteleuropa

  • Stärkung der Innovationskapazitäten in Mitteleuropa
  • Entwicklung von Kompetenzen in den Bereichen intelligente Spezialisierung, industrieller Wandel und Unternehmertum in Mitteleuropa

Zusammenarbeit für ein umweltfreundlicheres Mitteleuropa

  • Unterstützung der Energiewende hin zu einem klimaneutralen Mitteleuropa
  • Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber den Klimawandel in Mitteleuropa
  • Förderung der Kreislaufwirtschaft in Mitteleuropa
  • Umweltschutz in Mitteleuropa
  • Umweltfreundliche Gestaltung der städtischen Mobilität in Mitteleuropa

Zusammenarbeit für ein besser vernetztes Europa

  • Verbesserung der Verkehrsanbindung ländlicher und peripherer Regionen in Mitteleuropa

Eine bessere Governance für die Zusammenarbeit in Mitteleuropa

  • Stärkung der Governance für eine integrierte räumliche Entwicklung in Mitteleuropa

Budget und Förderung

  • Mitteleuropa (2021 – 2022): 281 Mio. Euro
  • davon Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE): 225 Mio. Euro
  • Kofinanzierungsrate der EU: 80 %
  • Förderfähig: Personal-, Veranstaltungs- und Reisekosten, externe Expertise, Material, Investitionen (begrenzt)

Projektarten

Informationen über die grundlegenden Projektmerkmale finden Sie in den Unterlegen der jeweiligen Aufrufe zur Einreichung von Projektvorschlägen, die auf der Website des Programms abrufbar sind. Für den 2. Projektaufruf gelten folgende Empfehlungen:

Reguläre Projekte:

  • Partner: 5 – 12
  • Laufzeit: 30 Monate
  • Budget pro Projekt: 1,2 – 1,9 Mio. Euro EFRE (plus Eigenanteil)

Kleinprojekte (geplant; Entscheidung Ende 2023):

  • Pionierprojekte mit hohem Innovationsgrad
  • Kapitalisierungsprojekte
  • Partner: 3 – 6
  • Laufzeit: 12 – 18 Monate
  • Empfohlenes Gesamtbudget pro Projekt: 400.000 – 800.000 Euro
Prioritäten Mitteleuropa
Quelle: BBSR

Projektpartner werden

Im Mitteleuroparaum finden sich mindestens drei finanzierende Partner aus mindestens drei verschiedenen Ländern zusammen, wovon mindestens zwei der Partner ihren Sitz im Programmraum haben müssen. Bei regulären Projekten beteiligen sich etwa acht bis zwölf Partner pro Projekt. Ein „Lead Partner“ übernimmt dabei jeweils die Federführung.

Das Programm richtet sich an öffentliche und private Akteure. Förderfähige Partner im Mitteleuroparaum können z. B. sein:

  • Öffentliche Behörden (Bund, Länder, Regionen, Kommunen)
  • (Öffentliche) Dienstleister
  • Forschungseinrichtungen und Hochschulen
  • Kammern, Vereine und Verbände
  • Organisationen der Wirtschaftsförderung
  • Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU)
  • Nichtregierungsorganisationen

Programmwebsite

Interreg Central Europe 2021–2027

Website deutsche Kontaktstelle

CENTRAL EUROPE Contact Point Deutschland

Zusammenfassung des Kooperationsraumprogramms

Nichttechnische Zusammenfassung (PDF)

Logo des Programmraums Mitteleuropa 2021 - 2027 (© Interreg Central Europe Programme)

Kontakt BBSR

Brigitte Ahlke
Referat RS 3 - Europäische Raum- und Stadtentwicklung


Telefon: +49 22899 401-2330
E-Mail: brigitte.ahlke@bbr.bund.de

Deutsche Kontaktstelle

Berit Edlich
Nationale Kontaktstelle für das Mitteleuropaprogramm (Interreg CENTRAL EUROPE)


Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung
Archivstraße 1
01097 Dresden

Telefon: +49 351 564 50448
E-Mail: Berit.Edlich@smr.sachsen.de