Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

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Datum 01.07.2021 „Wir freuen uns auf die neue Förderperiode und die Begleitung der Interreg-Projekte“

Interview mit Dr. Heike Hagedorn und Lukas Kühne vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat über die transnationale Zusammenarbeit

Heike Hagedorn und Lukas Kühne (© Hagedorn/Kühne)

Heike Hagedorn und Lukas Kühne sind seit Ende des Jahre 2020 im Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) im Referat „Europäische Raumentwicklungspolitik,
territorialer Zusammenhalt“ zuständig für die transnationale Zusammenarbeit (Interreg B). Im Interview berichten sie über ihre Aufgaben, ersten Eindrücke und Herausforderungen.

Frau Hagedorn, Herr Kühne, welche Interreg-Programmräume umfasst Ihr Aufgabengebiet im Bereich transnationale Zusammenarbeit im BMI?

Heike Hagedorn: Wir haben uns die Programmräume untereinander aufgeteilt. Ich kümmere mich um die Programmräume Alpenraum, Mitteleuropa, Nordsee und Nordwesteuropa. Außerdem bin ich für übergreifende Themen wie Interact zuständig.

Lukas Kühne: Mit Blick auf Interreg bin ich zuständig für die Programmräume Ostseeraum und Donauraum.

Was reizt Sie an der transnationalen Zusammenarbeit und welche ersten Eindrücke konnten Sie sammeln?

Heike Hagedorn: Mir gefällt die Zusammenarbeit mit den Bundesländern und den europäischen Partnern. Ich denke, dass die verschiedenen Regionen Europas durchaus ähnliche Probleme haben. Da finde ich es immer sehr lehrreich, über den Tellerrand zu schauen, wie andere Länder diese lösen. Besonders war der Einstieg unter Pandemiebedingungen: Zwar konnten wir nicht reisen, dafür aber von einer Videokonferenz zur anderen switchen und viel mehr mitbekommen. Ich bin immer noch beeindruckt von der Vielfalt und Komplexität bei Interreg B.

Lukas Kühne: Die Möglichkeit, mit so vielen unterschiedlichen Akteuren auf europäischer Ebene zusammenzuarbeiten, begeistert mich ebenfalls sehr. In meiner akademischen Laufbahn habe ich mich intensiv mit Fragen der europäischen Struktur- und Wirtschaftspolitik auseinandergesetzt – allerdings aus einer rein theoretischen Perspektive. Die europäische Zusammenarbeit nun aus einer praktischen Perspektive erleben und mitgestalten zu dürfen, finde ich sehr spannend. Zwar fand auch für mich die Zusammenarbeit unter Pandemiebedingungen bislang nur digital statt, dennoch hatte ich das Gefühl, dass die Kommunikation unter den Akteuren sehr gut funktioniert. Trotz alledem hoffe ich sehr, dass ich als neuer Kollege im Kreis von Interreg bald die Kolleginnen und Kollegen auch einmal physisch kennenlernen kann.

Welche Arbeitsschwerpunkte und Herausforderungen stehen für die nächste Zeit an?

Heike Hagedorn: Jetzt beginnt die neue Förderperiode und alle arbeiten mit Hochdruck an den Vorbereitungen. Da ich neben Interreg auch für die Territoriale Agenda 2030 zuständig bin, möchte ich die Ideen aus diesem Strategiepapier gerne mit den Interreg-Projekten verbinden. Letztlich haben sie alle das gleiche Ziel: Dass die Menschen möglichst dort leben können, wo sie möchten.

Lukas Kühne: Alle sieben Jahre beginnt die neue Förderperiode von Interreg. Dass ich genau zu diesem Zeitpunkt meine Arbeit aufgenommen habe und somit diesen Vorbereitungsprozess begleiten konnte, war sehr hilfreich für mich, ein Verständnis für Interreg zu entwickeln. Jetzt freue ich mich auf den Start der neuen Förderperiode und somit auf die Begleitung der praktischen Umsetzung der zahlreichen Vorhaben.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft für Interreg?

Heike Hagedorn: Ich wünsche mir weniger Bürokratie, vor allem für die Antragsteller. Und ich hoffe, dass die vielen, vielen Erkenntnisse aus den Projekten gut aufbereitet und genutzt werden. Damit die Menschen in den europäischen Regionen etwas davon haben.

Lukas Kühne: Ich wünsche mir, dass die vielen tollen aus Interreg B geförderten Projekte die Beachtung finden, die sie verdienen – und vor allem auch aufgegriffen werden, um das Leben der Menschen, über Grenzen hinweg, weiter zu verbessern und letztendlich so zur Stärkung des europäischen Zusammenhalts beitragen.

Weitere Informationen:

>> Ansprechpartner

Dr. Heike Hagedorn und Lukas Kühne

Foto von Dr. Heike Hagedorn und Lukas Kühne (Quelle: Dr. Heike Hagedorn und Lukas Kühne)

Dr. Heike Hagedorn und Lukas Kühne arbeiten im Referat H III 3 (Europäische Raumentwicklungspolitik, territorialer Zusammenhalt) beim Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI).